Wahlhausen im Werratal

   • Aus der Chronik / Heimatlied

Meine Heimat Wahlhausen  
Heimatlied von W. Euler    Musik von H. Weiss

 

 

Am Werrastrand im schönsten Wiesengrunde,
liegt meine Heimat einsam und allein.
Wo ich im Leben manche frohe Stunde,
mit meinen Lieben konnte glücklich sein.
Wenn Abend's leis' der Werrawellen rauschten,
die Sonne langsam hinterm Berg verschwand,
schon uns're Ahnen standen dort und lauschten,
in treuer Liebe träumend Hand in Hand

 

Wo auf dem Höheberg die Rehlein springen,
im Buchen, Tannen und im Eichenwald.
Wo froh und frei die Munteren Vöglein singen,
dort war mein liebster, schönster Aufenthalt.
Oft war ich auch am Sonntag morgen draußen,
ein Glocken läuten dröhnte durch das Feld.
Ich sah im Tal mein Heimatort Wahlhausen,
sah dankbar auch hinauf zu Himmelszelt.

 

Ein Denkmal steht auf dem Gottesacker,
manch Heldenname dort sein Plätzen fand.
Der in dem großen Krieg, so kühn und wacker,
bis in den Tod gekämpft fürs Vaterland.
Und wenn die Enkel einst wie Ihre Ahnen,
sehn diesen Stein dort hinterm Friedhofssaum.
An Ehr und Treue soll er sie ermahnen,
denn unser Leben ist ein kurzer Traum.

 

So sind die Jahre schnell dahin geflogen,
durch eine sturmbewegte, schwere Zeit.
Wo wir gemeinsam durch die Wälder zogen,
und treu geteilt des Lebens Freud und leid.
Hör ich die alten Eiche heute rauschen,
wenn ich allein in dem Walde bin.
Muss ich von neuem immer wieder lauschen,
vergangne Zeiten ziehn mir durch den Sinn.

 

Bei Abrissarbeiten 2009 in einer Scheune gefunden!

 

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